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Zusammenfassung der Entwicklungen auf dem chinesischen Düngemittelmarkt Ende Oktober 2025

I. Kalidüngermarkt: Verstärkter Wettbewerb zwischen Angebot und Nachfrage, deutliche regionale und produktspezifische Unterschiede

(1) Kaliumchlorid-Markt: Uneinheitliche Preisbewegungen und schrumpfende regionale Preisunterschiede


Der chinesische Markt für Kaliumchlorid zeigt ein komplexes und schwankendes Bild mit deutlich erkennbaren regionalen Preisunterschieden.Die Bestände an importiertem Kaliumchlorid sind ungleich verteilt – mit einem Schwerpunkt im Norden („mehr im Norden, weniger im Süden“). In einigen Regionen ist der Umlauf relativ locker, insgesamt bleibt das Verhältnis von Angebot und Nachfrage jedoch angespannt. In Nordostchina haben zunehmende Anfragen die Preise für grobkörniges rotes MOP leicht ansteigen lassen, während die höheren Preisstufen in anderen Regionen allmählich zurückgehen, was die regionalen Preisunterschiede verringert.


Auf dem Hafenmarkt treffen fortlaufend neue Lieferungen ein, jedoch wird erwartet, dass die Gesamtmenge der November-Aufträge leicht sinkt. Händler passen ihre Angebote geringfügig an die Hafenpreise an. Kalium aus Laos verzeichnete aufgrund sprunghaft gestiegener Anfragen einen Preisanstieg; einige Händler haben vorübergehend den Verkauf eingestellt, tatsächliche Transaktionen erfolgen jedoch weiterhin individuell – ein Hinweis darauf, dass der Preisanstieg noch nicht stabil ist. Importiertes Kaliumchlorid mit 62 % Gehalt bleibt aufgrund knapper Verfügbarkeit über dem Richtpreis und zeigt eine stabile Preisentwicklung.


Im Grenzhandel wurde der russisch-chinesische Vertrag über die Lieferung von Kaliumchlorid für November bereits unterzeichnet: Der Preis für Standard-MOP beträgt 355 USD/t, für Granulat-MOP 357 USD/t – beide Werte liegen auf dem Niveau von Oktober.


Die inländischen Produzenten von Kaliumchlorid halten ihre Produktion stabil und ihre Preise unverändert. Die meisten Lieferungen gehen direkt an Compound-Düngerfabriken, was die Widerstandsfähigkeit der Produktionsseite gegenüber Marktschwankungen zeigt. Dieses Modell der „produktion nach Auftrag“ mildert effektiv die Auswirkungen von Preisschwankungen auf die Hersteller.


(2) Kaliumsulfat-Markt: Hohe Kosten und niedrige Auslastung halten Preise stabil


Der Markt für Kaliumsulfat bleibt insgesamt stabil. Die in letzter Zeit gestiegene Nachfrage nach Kalidüngern wirkt sich auch auf den Kaliumsulfat-Sektor aus; die Zahl der Anfragen nimmt zu, tatsächliche Abschlüsse werden jedoch weiterhin individuell verhandelt. Die Branche steht vor einer Doppellast aus hohen Produktionskosten und schwacher Nachfrage.


Die Mannheim-Kaliumsulfat-Hersteller leiden unter einer Kosteninversion: Rohstoffe mit 62 % Kaliumchlorid sind knapp, und der starke Anstieg der Schwefelpreise verschärft die Verluste. Die meisten Unternehmen produzieren mit niedriger Auslastung, und der Absatz verläuft schleppend.


Rohstoffbasierte Hersteller produzieren weiterhin stabil und versenden regelmäßig. Die nachgelagerten Compound-Düngerhersteller agieren jedoch vorsichtig; aufgrund hoher Fertigwarenbestände bleibt ihre Kaufbereitschaft gering. Das Kräfteverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage verschärft sich, die Preise zeigen jedoch keine deutlichen Bewegungen.


(3) Gesamtbild des Marktes: Steigendes Angebot bei schwacher Nachfrage – kurzfristige Schwankungen dominieren


Das Hauptproblem auf dem chinesischen Kalimarkt ist derzeit der Konflikt zwischen zunehmendem Angebot und noch nicht vollständig aktivierter Nachfrage. Die inländische Produktion bleibt stabil, während die Importe weiter steigen, was das Gesamtangebot erhöht. Auf der Nachfrageseite bilden die Pflichtkäufe der Compound-Düngerfabriken und die aktiven Anfragen der Händler die Grundlage.Unter diesen Bedingungen hängen kurzfristige Preisbewegungen hauptsächlich von drei Faktoren ab:


  1. der Übertragung der Rohstoffpreise von Kaliumchlorid,


  2. der Entwicklung der Preise von Hilfsstoffen wie Schwefel


  3. dem Einkaufsrhythmus der nachgelagerten Compound-Düngerproduzenten.


Kurzfristig dürfte der Kalimarkt ein Muster der regionalen und produktspezifischen Differenzierung beibehalten, mit insgesamt stabilen Preisen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Menge der Grenzhandels- und Bahnlieferungen (China–Europa), der Beschaffungsgeschwindigkeit der nachgelagerten Compound-Düngerwerke sowie den Einflüssen der internationalen Kalipreisübertragung.


II. Phosphatdüngermarkt: Steigende Rohstoffpreise erhöhen die Produktionskosten und zwingen Unternehmen zur Anpassung

(1) Upstream-Rohstoffe: Stabiles Phosphatgestein mit fester Unterstützung, Schwefel und Schwefelsäure führen die Preisrallye an


Phosphatgestein: Der chinesische Markt für Phosphatgestein bleibt stabil, die Preise zeigen kaum Veränderungen. Minen und Händler konzentrieren sich auf bestehende Lieferverträge. Die Auslastung der nachgelagerten Düngemittelfabriken ist leicht gesunken, die Nachfrage nach Phosphatgestein bleibt jedoch weitgehend stabil. Aufgrund der jährlichen Minenschließungen in Teilen von Hubei zum Jahresende und des späten Frühlingsfestes bauen die Unternehmen weiterhin Lagerbestände auf.


  • Regionale Unterschiede: In den nördlichen Bergbaugebieten normalisiert sich die Produktion, wodurch die frühere Knappheit nachlässt. Aufgrund begrenzter Nachfrage aus benachbarten Betrieben stehen die Preise jedoch unter Druck. In den südlichen Hauptförderregionen wie Hubei und Guizhou haben mehrere Minen ihre Produktion reduziert oder die Auftragsannahme vorübergehend gestoppt.


  • Importiertes Phosphatgestein bleibt stabil: Ägypten (26–27 %) 80–90 USD/t CIF, Jordanien etwa 100 USD/t, Batang (28–30 %) 95–98 USD/t CIF. Von Januar bis September wurden 1,1788 Mio. t importiert, davon 162 600 t im September, bei einem Durchschnittspreis von 87 USD/t.


Schwefel: Die Marktverknappung verschärft sich, die Preise steigen weiter. Die Gesamtbestände an chinesischen Häfen betragen etwa 2,3 Mio. t, etwas weniger als zuvor. Die verfügbaren Ressourcen in den Häfen entlang des Jangtse sind knapp. Im Inland haben große Raffinerien ihre Preise angehoben.


International haben Russland, Katar und Kasachstan ihre Produktion reduziert, was das Angebot einschränkt. Gleichzeitig wächst die Nachfrage durch neue Produktionskapazitäten weiter. Daher dürfte das Marktumfeld für Schwefel angespannt bleiben, mit einer weiteren Aufwärtstendenz der Preise.


Schwefelsäure: Der Markt zeigt eine starke Aufwärtsbewegung, bedingt durch hohe Schwefelpreise und Wartungsstillstände in mehreren Säurewerken. Steigende Kosten und geringere Angebotsmengen treiben die Preise weiter nach oben.


Ammoniak: Der Markt bleibt insgesamt stabil, mit geringen Preisbewegungen. In Nordchina herrscht nach den jüngsten Preissteigerungen eine abwartende Haltung; die Käufer reagieren empfindlich auf hohe Preise. Die meisten Transaktionen erfolgen bedarfsorientiert, regionale Preisunterschiede bestehen weiterhin aufgrund logistischer Einschränkungen.


(2) Phosphatdüngermarkt: Kostensteigerung treibt Preise nach oben, Bestandsabbau bleibt schwach


Der drastische Anstieg der Schwefel- und Schwefelsäurepreise hat die Produktionskosten für Phosphatdünger erheblich erhöht. Bei Herstellern, die stark von externen Rohstoffen abhängen, liegen die Produktionskosten derzeit über dem Verkaufspreis, weshalb viele die Preisangebote ausgesetzt haben.


Allerdings ist der Bestandsabbau nach den Preiserhöhungen begrenzt – der Endmarkt bleibt abwartend, und das Volumen neuer Aufträge ist gering. Einige Unternehmen versuchen, die Kosten zu kontrollieren, indem sie den Gehalt des eingesetzten Phosphatgesteins senken oder auf selbstproduzierte Schwefelsäure umstellen, was die Produktion vorerst sichert. DAP-Hersteller (Diammoniumphosphat), die vollständig auf eingekaufte Rohstoffe angewiesen sind, stehen dagegen unter starkem Kostendruck, da ihre Produktionskosten nahezu den Verkaufspreisen entsprechen.


III. Marktausblick

Kalidünger: Kurzfristig dürfte der Markt volatil bleiben. Unter dem Einfluss des Angebots-Nachfrage-Gleichgewichts werden regionale und produktspezifische Unterschiede bestehen bleiben. Es gilt, die Fortschritte bei der Wintereinlagerung und die Ankunft importierter Lieferungen genau zu beobachten.


Phosphatdünger: Getrieben durch die hohen Rohstoffkosten werden die Preise voraussichtlich weiter fest bleiben. Die Zurückhaltung der Endnachfrage hält jedoch an. Entscheidend für die weitere Entwicklung sind die Preisbewegungen der Rohstoffe und das Tempo der Nachfragenerholung in der nachgelagerten Industrie.


Hinweis: Die obigen Informationen dienen nur als kommerzielle Referenz aufgrund der Vielfalt der gesammelten Informationen, und Kelewell ist nicht für die Authentizität der Daten verantwortlich.


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