China bestätigt Exportkontrollen für MAP, DAP und Harnstoff – Was internationale Käufer jetzt wissen müssen
- Dongxu Li

- 11. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Die globale Düngemittelindustrie beobachtet Chinas Exportpolitik im Bereich Stickstoff-Phosphat-Düngemittel derzeit sehr genau.
Basierend auf glaubwürdigen Quellen hat China nun offiziell bestätigt, dass Exportkontrollen für MAP (Monoammoniumphosphat), DAP (Diammoniumphosphat), Harnstoff sowie andere stickstoff-phosphathaltige Düngemittel in Kraft sind.
Dieser Beitrag bietet eine umfassende Analyse der Maßnahmen und bewertet die Preisentwicklung von industriellem MAP in China – vom Beginn der Exportbeschränkungen bis zur nun eingetretenen schrittweisen Freigabe.
💡 Wichtig zu wissen: China wird voraussichtlich ein Preissystem mit zwei Ebenen einführen:
Inlandsmarkt: Die Preise werden staatlich reguliert, um Bauern vor steigenden Kosten zu schützen und Marktmanipulation durch Produzenten oder Händler zu verhindern.
Exportmarkt: Die Preise sollen sich am globalen Wettbewerb orientieren, jedoch ohne Preisverfall, um chinesische Rohstoffe nicht unter Wert zu verkaufen.
🔍 Überblick: Sitzung der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC)
Am 7. Mai 2025 organisierte die Abteilung für Handel und Wirtschaft der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) ein hochrangiges Fachseminar zum Thema Düngemittelexporte. Eingeladen waren Vertreter der China Agricultural Means of Production Circulation Association, der China Nitrogen Fertilizer Industry Association, der China Phosphate and Compound Fertilizer Industry Association sowie zehn führende Hersteller und Händler.
Ziel der Veranstaltung war es, die kontrollierte Wiederaufnahme von Exporten klar zu strukturieren. Die Grundsätze lauteten:„Inlandspriorität • Geregelter Export • Selbstdisziplin • Auslandsmarkt als Ergänzung“
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
I. Koordinierter Exportmechanismus
Ab Mai 2025 wird der Export durch die drei nationalen Verbände in enger Abstimmung mit der NDRC gesteuert:
Die Agricultural Circulation Association koordiniert Harnstoffhändler.
Die Nitrogen Fertilizer Association betreut Harnstoffproduzenten.
Die Phosphate Fertilizer Association organisiert Phosphatdüngerhersteller.
Dies bildet den Rahmen für eine strukturierte und abgestufte Exportabwicklung.
II. Auswahl exportberechtigter Unternehmen & Kontingentvergabe
Berechtigte Unternehmen müssen:
Nationale Pflichtlager (inkl. Notfallreserven) erfüllen,
Mindestproduktionsmengen sicherstellen.
Exportquoten werden nach einem gewichteten Punktesystem vergeben und in zwei Runden zugeteilt.
III. Preisregulierung
Ein differenziertes Preissystem wird eingeführt:
Für den Export: Ziel ist ein hoher Außenwirtschaftsertrag durch marktgerechte Preise.
Im Inland: Versorgungssicherheit und Preisstabilität haben Vorrang.
Mindestpreise für den Export werden von den Verbänden gemeinsam festgelegt. Sollte der Inlandspreis außer Kontrolle geraten, behält sich die NDRC Preisinterventionen vor.
IV. Überwachung und Regularien
Meldepflicht: Alle Exporte müssen vorab gemeldet werden, inkl. Prüfung der Qualifikation, Quoten, Volumina, Preisgestaltung und Zielländer.
Verstöße wie Schwarzmarktverkäufe oder Quotenhandel werden strikt geahndet.
V. Unternehmerische Verantwortung
Führende Unternehmen müssen gesellschaftliche Verantwortung zeigen und ein Gleichgewicht zwischen Exportgewinn und Inlandssicherung finden.
Regelverstöße werden sanktioniert.
VI. Exportverfahren
Exporteure können zwischen Fabrik- oder Hafeninspektionen wählen. Die Abläufe werden vereinfacht, aber es gibt noch keine einheitlichen Fristen.
Das Exportunternehmen 2025 ist auf Mai bis September begrenzt, das Gesamtvolumen darf 2023 nicht überschreiten.
Verbände werden unter NDRC-Leitung verbindliche Selbstverpflichtungen entwerfen.
VII. Exportverbot für Indien
Der Export nach Indien ist 2025 vollständig untersagt.
Die NDRC wird weiterhin die Marktentwicklung beobachten und Exportbetriebe dazu anregen, sich an der nächsten Runde der staatlichen Lagerprogramme zu beteiligen, um Marktstabilität und Ernährungssicherheit zu gewährleisten.
📝 Kelewells Analyse – Unsere vier zentralen Punkte:
Quoten bleiben entscheidendBestimmte Hersteller verfügen über offizielle NDRC-Kontingente und können die CIQ-Inspektion in nur 10 Arbeitstagen abschließen.🟢 Kelewell: Der richtige Lieferant spart Zeit.
Preisdifferenzierung bleibt bestehenInlandspreise unterliegen strenger Regulierung – internationale Nachfrage darf die inländischen Preise nicht verzerren.⚠️ Kelewell: Zu niedrige Exportangebote können auf fehlende Quoten oder mangelnde Liefersicherheit hindeuten.
Exportzeitraum ist sehr begrenzt: Mai–September 2025🗓️ Kelewell: Vorausplanung ist essenziell, um das Zeitfenster zu nutzen.
Export nach Indien ausgeschlossenAuch wenn gewisse Umgehungswege denkbar sind, werden Fabriken mit offiziellen Quoten Indien nicht beliefern – allenfalls können Händler alternative Lösungen anbieten, jedoch mit höherem Risiko.
📈 Preisentwicklung: Industrielles MAP in China (FOB-Äquivalent)
🧾 Während des Exportverbots stiegen die MAP-Preise weiter. Zwar waren Exporte über 9,5kg-Verpackungen möglich, diese erforderten aber:
Kurzstreckentransport zu Kleinbetrieben
Manuelles Umpacken
Entsorgung großer Verpackungen (25kg, 1200kg)
Doppelte Verladekosten
Ergebnis: deutlich höhere FOB-Kosten.
🔮 Kelewells Markteinschätzung für industrielle MAP-Exporte
Preise bleiben auf hohem Niveau, leichte Rückgänge sind möglich.
Preissteigerungen könnten abrupt verlaufen, Rückgänge hingegen wären nur langsam und moderat.
📢 An alle Importeure und internationalen Händler:Behalten Sie die Entwicklungen genau im Blick.Wenn Sie MAP, DAP oder Harnstoff einkaufen möchten, steht Kelewell Ihnen mit geprüften Produkten, verlässlicher Logistik und umfassendem Marktwissen zur Seite.
Nutzen wir gemeinsam das Zeitfenster. 🌍📦




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