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Dynamik des chinesischen Düngemittelmarktes und Analyse der Kernsegmente – September 2025

I. Überblick über Im- und Exportdaten (Januar–September / September 2025)

Nach vorläufigen Statistiken des chinesischen Zolls zeigte der Düngemittelhandel Chinas in den ersten drei Quartalen 2025 eine Entwicklung mit „steigenden Exporten in Menge und Wert“ sowie „sinkenden Importen in Menge und Wert“.


Im September allein war das Exportwachstum besonders deutlich. Die genauen Zahlen sind in der folgenden Tabelle dargestellt:

Kennzahl

Zeitraum

Menge (10.000 t)

Wert (Mrd. USD)

Veränderung YoY

Weitere Schlüsseldaten

Export (alle Düngemittel)

Jan–Sep gesamt

3336.3

9.888

Menge +45,4 % / Wert +59,6 %


September

543.8

1.856

Menge +68,1 % / Wert +95,4 %

Import (alle Düngemittel)

Jan–Sep gesamt

968.1

3.215

Menge −6,7 % / Wert −6,6 %


September

122.4

0.470

Durchschnittlicher CIF-Preis 383,99 USD/t

II. Kalimarkt: „Stille mit Fundament“ unter einem schwachen Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage

1. Inländischer Markt: Drei zentrale Preisstützen und aktuelle Entwicklungen in einem ruhigen Markt


Der inländische Kalimarkt zeigt derzeit das widersprüchliche Bild einer „steigenden Angebotserwartung bei gleichzeitig schwacher Nachfrage“.Ankommende Importmengen sowie die Wiederaufnahme des China–Europa-Bahnverkehrs führten zu einem Anstieg der Lagerbestände.


Gleichzeitig arbeiten die nachgelagerten NPK-Hersteller aufgrund hoher Lagerbestände auf niedrigem Niveau, was den Markt insgesamt in eine schwache Seitwärtsbewegung versetzt.


Die Preise sind jedoch nicht so stark gefallen wie erwartet, was auf drei wesentliche

Stützfaktoren zurückzuführen ist. In einigen Regionen zeigen sich sogar lokale Stabilitäts- oder Erholungstendenzen.


(1) Zentrale Stützfaktoren

Angebotsseite – Lagerkontrolle und geringe Vorräte als Preispuffer


Seit Juli stiegen die Kaliumchloridpreise infolge gestiegener Nachfrage und niedriger Lagerbestände kontinuierlich an.


Die Grenzhandels-Kontraktpreise zwischen China und Russland erhöhen sich monatlich um 7–10 USD, der Oktober-Kontrakt stieg erneut um 7 USD.Obwohl die Politik die „Sicherstellung der Versorgung“ betont, führt das Zurückhalten von Ware durch große Importeure zu einer Verknappung der Marktverfügbarkeit. Einige Händler, die direkt mit Großimporteuren verbunden sind, bieten sogar über dem Marktpreis an.


Trotz eines allmählichen Lageraufbaus an den Häfen bleibt die Ausgangsbasis niedrig, sodass der kurzfristige Mehrbestand die Nachfrage noch nicht vollständig decken kann – die Preise bleiben gestützt.


Nachfrageseite – Zwangsnachfrage kompensiert schwaches Umfeld


Die Produktionsraten der NPK-Hersteller sind niedrig, und die allgemeine Kaufbereitschaft bleibt verhalten.Gleichzeitig wird weiterhin Zwangsnachfrage über Direktbelieferung von Großhändlern freigesetzt.


Da die Direktlieferungspreise relativ niedrig sind, belebt sich teilweise die Nachbestellung.


Diese Nachfrage kann den schwachen Gesamttrend zwar nicht umkehren, zwingt kleinere Käufer jedoch, höhere Marktpreise zu akzeptieren – was indirekt preisstabilisierend wirkt.


Politische Maßnahmen – Marktstabilisierung und Eindämmung der Volatilität


Nach der Einführung einer Preisleitlinie ähnlich der Harnstoffpolitik hat sich die Aufwärtstendenz deutlich abgeschwächt.


Trotz des traditionellen Nachfragehochs im vierten Quartal dämpfen fortlaufende regulatorische Maßnahmen die Markterwartungen, reduzieren die Lagerbereitschaft der Händler und führen somit zu einem „schwach stabilen“ Markt.


(2) Aktuelle Preis- und Angebots-/Nachfragedynamik in China


Preise: Unterschiedliche Bewegungen – Rückgänge, Stabilität und lokale Erholung


↓ Rückgänge:


KCl 60 % Granulat (rot) an den Häfen fiel auf 3.300–3.350 RMB/t, da das Angebot vor der Nachfrage zunahm.


Verarbeitete 52 % vollwasserlösliche Kaliumsulfate ab Werk sanken auf 3.800 RMB/t, beeinflusst durch schwache Verkäufe, hohe Lagerbestände und sinkende Kosten.


→ Stabil:


KCl 62 % weiß an den Häfen blieb bei 3.150–3.450 RMB/t, gestützt durch knappe Verfügbarkeit.


Qinghai KCl 60 % Pulver: offizieller Bahnhofspreis 3.100 RMB/t (Markt 3.100–3.150 RMB/t), stabil, jedoch mit schwachem Absatz.


Rohstoffbasiertes Kaliumsulfat 50 % Pulver: ca. 3.550 RMB/t, Preis verhandelbar.


↑ Anstiege:


Grenzhandels-KCl 62 % weiß stieg auf 3.100–3.150 RMB/t, bedingt durch vorübergehende Angebotsknappheit vor neuen Lieferungen.


Angebot: Strukturwandel im Inland, steigende Importbestände


Die inländische Kali-Produktion, der Vertrieb und der Transport bleiben stabil.Großhersteller konzentrieren sich auf Produkte mit 57 % Gehalt; 60 %-Ware bleibt knapp.


Importmengen nehmen schrittweise zu, wodurch die Hafenlager von Kaliumchlorid auf 1,70–1,75 Mio. t anwuchsen.


Verarbeitete Kaliumsulfat-Betriebe laufen mit etwa 40 % Auslastung, Bestände sind hoch; rohstoffbasierte Werke produzieren stabil.


Nachfrage: Schwache Herbstsaison, Fokus auf Winterlager


Die Herbstnachfrage bleibt hinter den Erwartungen zurück, die Einkaufsbereitschaft der Abnehmer ist niedrig.


Der Markt richtet nun den Blick auf das Winterlagergeschäft, das als zentraler Faktor für eine mögliche Nachfrageerholung gilt.


2. Internationaler Markt: Preisdivergenzen, hohe Lagerbestände und Ausbauprojekte


Im Oktober zeigte der internationale Kalimarkt weiterhin seine typische „Jahresendruhe“, jedoch mit deutlichen regionalen Preisunterschieden.Zudem verändern sich Lager- und Importdaten in Indien und Thailand, während Pakistan und Ägypten ihre Produktionskapazitäten für Kaliumsulfat ausbauen, was neue Impulse für den Weltmarkt bringt.


(1) Aktuelle Kalipreise in den wichtigsten Regionen

Region

Produkttyp

Preisbereich (USD/t)

Preisentwicklung

Vancouver

KCl (FOB)

291–334

Untere Spanne +6 USD, obere stabil

Nordwesteuropa

KCl (FOB)

283–406

Untere Spanne −15 USD, obere +3 USD

Ostsee / Schwarzes Meer

KCl (FOB)

275–305

Untere Spanne −10 USD, obere stabil

Israel

KCl (FOB)

304–399

Untere Spanne +5 USD, obere −2 USD

Südostasien

KCl (CFR)

360–390

Untere Spanne −10 USD, obere stabil

Brasilien

KCl (CFR)

355–360

Untere Spanne +5 USD, obere stabil

(2) Wichtige internationale Entwicklungen

Indien – Steigende Lager, gemischte Importtrends


Mit dem Eintreffen neuer Vertragsmengen stiegen Indiens Kali-Bestände bis Anfang September um 150.000 t (MoM) auf 1,0 Mio. t, +11 % YoY.Nach dem Abschluss eines Großvertrags im Juni zu 349 USD/t (CFR, 180 Tage Kredit) stiegen die Augustimporte um 135 % YoY auf 437.000 t, während die kumulierten Importe im Düngemitteljahr (April–August) weiterhin 37 % unter Vorjahr (796.000 t) liegen.


Auf der Nachfrageseite sanken die durch Regierungssubventionen geförderten KCl-Verkäufe um 3 % YoY auf 201.400 t, während die kumulierten Verkäufe aufgrund eines frühen Monsuns um 29 % YoY auf 906.600 t stiegen (nur direkte Anwendungen, exkl. NPK-Produktion).


Thailand – Rekordimporte und geänderte Lieferantenstruktur


Laut Global Trade Tracker importierte Thailand von Januar–August 2025 801.100 t KCl, +21 % YoY, und +28 % über dem Rekordwert von 2018 (626.400 t).Im August allein wurden 105.700 t (+8 % YoY) eingeführt.


Lieferquellen: Kanada bleibt Hauptlieferant (276.800 t, +9 %), gefolgt von Laos (177.800 t, +12 %), Jordanien (147.900 t, starker Anstieg), Deutschland (50.200 t, stark gestiegen) und Israel (69.600 t, +25 %), während Belarus-Exporte um 37 % auf 77.800 t sanken.


Pakistan & Ägypten – Beschleunigter Ausbau von Kaliumsulfat-Kapazitäten


  • Pakistan (Barket Co.): Die vierte K₂SO₄-Anlage wurde am 15. September in Betrieb genommen; Gesamtkapazität 50.000 t/Jahr (je 50 % wasserlöslich und granuliert). Erweiterung auf 64.500 t/Jahr bis Q1 2026 geplant.


  • Ägypten (EFIC Co.): Das 40.000 t/Jahr K₂SO₄-Projekt in Ain Sokhna wurde von Juni auf Ende 2025 verschoben. Die Produktion ist für Inlands- und Exportmärkte vorgesehen, weitere 40.000 t/Jahr Erweiterung für 2026 geplant.

Ⅲ. Marktausblick: Kurzfristig fragil, langfristig mit Potenzial

Kurzfristig:


Das schwache Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage dürfte anhalten.Steigende Angebotserwartungen (mehr Importe + Lageraufbau) und schwache Nachfrage (verhaltene Herbstsaison) wirken gegeneinander und begrenzen den Preisspielraum.


Reduzierte Grenzhandelsmengen und Lagerkontrolle durch Großimporteure könnten jedoch lokale Preiserholungen auslösen.


Langfristig:Entscheidend wird sein, ob die Winterlager-Nachfrage im 4. Quartal die Konsumstimmung wiederbeleben kann.


Wenn Nachbestellungen einsetzen und steigende russische Kalipreise sowie neue Kapazitäten in Pakistan und Ägypten die globale Angebotsstruktur verändern, könnte der chinesische Kalimarkt die „stille Phase“ verlassen und in einen stabilen Aufwärtstrend übergehen.


Bleibt die Nachfrage jedoch hinter den Erwartungen zurück, dürfte der Markt auf niedrigem Niveau seitwärts tendieren.


Hinweis: Die obigen Informationen dienen nur als kommerzielle Referenz aufgrund der Vielfalt der gesammelten Informationen, und Kelewell ist nicht für die Authentizität der Daten verantwortlich.


ree


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