Überblick über den Düngemittelimport und -export im September 2025 und Analyse der Phosphat- und Kalimarkttrends Mitte Oktober
- Fernando Chen

- 27. Okt.
- 4 Min. Lesezeit
I. Gesamtüberblick über Importe und Exporte von Düngemitteln und verwandten Gütern im September 2025
(1) Exportmarkt: Ammoniumsulfat führt mit deutlichem Gesamtwachstum
Seit Beginn des Jahres 2025 zeigt der chinesische Düngemittelexportmarkt weiterhin eine starke Dynamik. Von Januar bis September erreichten die gesamten Düngemittelexporte 33,363 Mio. t, was einem jährlichen Zuwachs von 45,4 % entspricht.
Unter ihnen bleibt Ammoniumsulfat das wichtigste Exportprodukt mit kumulierten 15,1476 Mio. t in den ersten neun Monaten.
Betrachtet man den Monat September allein, bleibt die Struktur der Top-5-Exportprodukte klar und stabil:
Ammoniumsulfat belegte mit 2,2522 Mio. t den ersten Platz,
Harnstoff folgte mit 1,3712 Mio. t,
Diammoniumphosphat (DAP), NP-Verbunddünger und Kleinpackungen (≤ 10 kg) belegten mit 0,3854 Mio. t, 0,3668 Mio. t bzw. 0,3228 Mio. t die Plätze drei bis fünf.
(2) Importmarkt: Kalidünger und Schwefel als zentrale Kategorien
Auf der Importseite entfielen die Top 5 importierten Düngemittelprodukte von Januar bis September auf:
Sonstige Kaliumchloride (ohne reines KCl) – 8,6679 Mio. t,
Schwefel – 8,0098 Mio. t,
Unzerkleinerter Phosphorit – 1,1782 Mio. t,
NPK-Verbunddünger – 0,8578 Mio. t,
Ammoniak – 0,3353 Mio. t.
Kalium- und Schwefelprodukte dominierten damit klar die Importstruktur Chinas.
Im September bestätigten die Daten den Charakter der Grundnachfrage:
Kaliumchlorid (einschließlich reinen KCl) – 1,1169 Mio. t,
Schwefel – 0,7931 Mio. t,
NPK-Verbunddünger – 0,0978 Mio. t,
Ammoniak – 0,0331 Mio. t.Alle Hauptkategorien blieben in stabilen Importmengen.
(3) Taiwan: Stabile Importe aufgrund von Produktionsbedarf
Von Januar bis September 2025 waren die Düngemittel- und Rohstoffimporte der Region Taiwan ebenfalls stark nachfragegetrieben. Es gab elf Kategorien mit über 5.000 t Importvolumen.
Das meistimportierte Produkt war wasserfreies Ammoniak mit 380.900 t, gefolgt von Kaliumchlorid mit 269.000 t. Harnstoff, verschiedene Phosphorsäuren und Ammoniumchlorid erreichten 97.800 t, 33.400 t bzw. 6.400 t. Diese stabile Versorgung mit Schlüsselmaterien unterstützt die landwirtschaftliche Produktion vor Ort.
II. Chinas Phosphatdüngermarkt: Starke Kostenfluktuationen führen zu Branchenanpassungen
(1) Rohstoffmarkt: Schwefel stark steigend, Phosphorit leicht entspannter
Die Schwankungen auf der Rohstoffseite wurden zum entscheidenden Faktor für den Phosphatdüngermarkt.
Schwefelpreise stiegen aufgrund der Korrelation zwischen Inlands- und Auslandsmärkten deutlich an. Der gesamte Hafenbestand in China sank leicht auf etwa 2,36 Mio. t.
Auf dem internationalen Markt erreichte der Ausschreibungspreis für katarischen Schwefel FOB 412 USD / t, was den chinesischen Markt klar nach oben zog. Im Inland führten die knappen Bestände an zentralen Häfen entlang des Jangtse dazu, dass Hersteller und Händler ihre Nachkäufe verstärkten und die Preise weiter anzogen. Trotz gewisser Zurückhaltung gegenüber hohen Preisen erschwerten die hohen internationalen Notierungen den Importnachschub, sodass der hohe Preistrend anhaltend blieb.
Der Phosphoritmarkt zeigte dagegen ein Bild von stabiler Nachfrage und leicht verbesserter Versorgung. Die meisten Minen und Händler bearbeiteten bestehende Vorbestellungen, während die Phosphatdüngerbetriebe stabile Produktionsraten und ausreichende Lagerbestände hielten – teils mit Vorräten für rund einen Monat.
Auf der Angebotsseite normalisierten sich die Produktionen in den nördlichen Hauptregionen (z. B. Liaoning), während der Süden stabil weiterlief, wodurch sich das Gesamtangebot entspannte.
Der Schwefelsäuremarkt zog aufgrund steigender Schwefelpreise und engerer Versorgung weiter an. In Guangdong erhöhte sich der Preis für Pyrit-Schwefelsäure, während in Ost- und Zentralchina die knappe Spotverfügbarkeit und Wartungsstillstände das Angebot einschränkten. Das Handelsvolumen nahm zu, die Preise stiegen synchron, und kurzfristig bleibt weiteres Aufwärtspotenzial bestehen.
(2) Phosphatdüngerhersteller: Kostenbelastung führt zu Angebotsstopp und Produktionskürzungen
Der starke Anstieg der Schwefelpreise verursachte erhebliche Kostenvolatilität für die Phosphatdüngerhersteller, was zu einer vorübergehenden Branchenanpassung führte. Um unkontrollierbare Kostenrisiken zu vermeiden, setzten die meisten Produzenten ihre Preisangebote aus, während Abnehmer nur bedarfsorientiert einkauften.
Ein weiterer wichtiger Rohstoff, Syntheseammoniak, zeigte eine regionale Spaltung und allgemeine Schwäche. In Nord- und Zentralchina führte ein reichliches Angebot zu Preisrückgängen; in den südwestlichen Regionen (Hubei, Hunan) verzögerten Wartungsarbeiten die Wiederaufnahme der Produktion, was zu Angebotsknappheit führte. Aufgrund des niedrigen Preisniveaus besteht hier Potenzial für eine moderate Preiserholung.
III. Kalimarkt: Verschärftes Angebots-Nachfrage-Gefälle und deutliche regionale Unterschiede
(1) Kaliumchlorid: Langsamer Preisrückgang, deutliche Regionalspaltung
Der Markt für Kaliumchlorid befindet sich in einer Pattsituation zwischen steigendem Angebot und schwacher Nachfrage, wobei sich die Preise je nach Region deutlich unterscheiden. Landesweit sanken die Preise langsam, insbesondere für granuliertes KCl, während andere Qualitäten auf niedrigem Niveau stabil blieben.
In Nordostchina, dem wichtigsten Verbrauchsgebiet, trafen neue Lieferungen ein, doch die schleppende Marktnachfrage führte zu deutlichen Preisrückgängen, insbesondere bei Granulat. Diese Entwicklung breitete sich allmählich auf das gesamte Land aus. Selbst die Preise für 62 % KCl, das Hauptprodukt, näherten sich dem unteren Niveau an – das Preiszentrum verschob sich insgesamt nach unten.
Regional zeigte sich klar das Muster „im Süden höher, im Norden niedriger“. Im Norden führten ausreichende Lieferungen über die China-Europa-Bahn und die Häfen zu Preisrückgängen, während im Süden wegen geringerer Ankünfte ein höheres Preisniveau bestehen blieb.
Derzeit übersteigen die Hafenbestände an KCl 2 Mio. t und steigen weiter. Große Händler verkaufen aktiv, um Bestände abzubauen und die Differenz zu den Richtpreisen zu verringern. Doch schwache Nachfrage begrenzt die Umsätze, und der Markt bleibt ohne klare Impulse.
(2) Kaliumsulfat: Kostendruck und leichte Preisrückgänge
Der Kaliumsulfatmarkt verzeichnete leichte Preisrückgänge, bedingt durch unterschiedliche Rohstofftrends und schwache Nachfrage.
Mannheim-Produzenten litten unter doppeltem Kostendruck: Während KCl-Preise leicht fielen, stiegen Schwefelpreise stark an, wodurch sich die Produktionskosten deutlich erhöhten. Die Auslastung blieb niedrig, Lagerbestände wuchsen und viele Betriebe verzeichneten Verluste.
Nachgelagerte Verbunddüngerfabriken mit hohen Endproduktbeständen zeigten wenig Kaufinteresse, wodurch der Handel stagnierte.
Ressourcenbasierte Kaliumsulfatwerke hielten offizielle Preislisten stabil, doch der Verkaufsdruck blieb bestehen. Händler berichteten über schleppende Verkäufe und steigenden Verhandlungsspielraum, was zu weiterem Preisnachlass führte. Das Angebots-Nachfrage-Ungleichgewicht bleibt bestehen.
(3) Gesamtmarkt: Angebots-Nachfrage-Patt mit begrenztem kurzfristigem Ausbruchspotenzial
Der derzeitige Kalimarkt zeigt ein klares Muster von steigendem Angebot bei schwacher Nachfrage.
Auf der Angebotsseite haben kontinuierliche Importe von KCl die Hafenbestände über 2 Mio. t steigen lassen, während die inländische Produktion stabil bleibt – was den Druck weiter erhöht.
Auf der Nachfrageseite neigt sich die Herbstsaison dem Ende zu. Zwar führen bessere Wetterbedingungen zu leicht höheren Produktionsraten bei Verbunddüngerfabriken, doch deren hohe Bestände bremsen neue Rohstoffkäufe. Der Nordosten als Kernmarkt zeigt besonders träge Nachfrage.
Insgesamt führte das verstärkte Angebots-Nachfrage-Gefälle zu geringerer Handelsaktivität und seitwärts tendierenden Preisen. Ohne deutliche Lagerabbauten bei Endprodukten oder starke Impulse vom internationalen Markt dürfte der inländische Kalimarkt kurzfristig in enger Spanne weiter schwanken.
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